Gluten für zunehmend mehr Menschen gefährlich
Gluten ist ein Getreideeiweiß, das in vielen Nahrungsmitteln enthalten ist. Die sogenannte Glutenintoleranz (Zöliakie) ist eine immer häufiger auftretende Nahrungsmittelunverträglichkeit, an der in Europa schätzungsweise etwa ein Prozent der Bevölkerung leidet. Sie kann sich grundsätzlich in jedem Lebensalter ausprägen, ist meist aber in zwei Lebensphasen besonders aggressiv: die erste Phase tritt häufig im Säuglingsalter während der Umstellung von Milch auf feste Nahrung auf, die zweite entwickelt sich dann etwa im 4. Lebensjahrzehnt. Auffällig ist, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer.
Eine bestehende Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten äußert sich vor allem in Form von Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen und Magenschmerzen bzw. -krämpfen oder gelegentlichem Erbrechen. Zusätzlich können jedoch auch Müdigkeit, ein generelles Krankheitsgefühl, Eisenmangel bis hin zur Anämie, Muskel- und Gelenksschmerzen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust auftreten. Bei Kleinkindern kann eine Glutenintoleranz überdies zu Wachstumsstörungen und juckendem Hautausschlag mit Bläschen führen. Aufgrund dieser Vielzahl an unspezifischen Symptomen wird die Glutenunverträglichkeit nur selten richtig diagnostiziert und kann unbehandelt mit ihren Folgekrankheiten sogar tödlich enden.
Bestimmte Genvarianten steigern das Risiko für eine Glutenintoleranz
In 95% der Fälle begünstigen zwei vererbte genetische Variationen die Entwicklung einer Glutenunverträglichkeit. Sie sind an der Funktion des Immunsystems beteiligt und können in ihrer mutierten Form eine Immunreaktion gegen das Gluten im Darm auslösen, ähnlich wie bei der Bekämpfung einer bakteriellen Infektion. Die dadurch hervorgerufene chronische Entzündung beschädigt die Darmzotten, wodurch wichtige Nährstoffe nicht richtig aufgenommen werden und ein Vitamin- sowie Mineralmangel entsteht. Ohne eine angepasste Ernährung erhöht sich auf Dauer sogar das Darmkrebsrisiko und Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 1, Anämie und Osteoporose sowie Laktoseintoleranz als Folgekrankheit treten gehäuft auf.
Zwar ist die Glutenintoleranz nach heutigem Stand der Medizin nicht heilbar, doch mithilfe einer lebenslangen glutenfreien Diät und ggf. entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln lässt sich die Darmschleimhaut in der Regel wieder regenerieren und Symptome verschwinden meist vollkommen. Bei Verdacht auf eine Glutenunverträglichkeit ist diese Genanalyse daher extrem wertvoll, um weitere Beschwerden zu vermeiden und besonders schwere Folgekrankheiten zu verhindern.
Wie funktioniert unser Gluten Sensor?
Mit unserem Gluten Sensor untersucht unser Labor die eingeschickte Speichelprobe auf jene beiden genetischen Variationen, die mit dem Entstehen einer Glutenintoleranz zusammenhängen.
Dieser Gentest ermöglicht uns festzustellen, wie wahrscheinlich eine Glutenunverträglichkeit ist und ob eine entsprechende Ernährungsumstellung notwendig ist.
Die Analyseergebnisse fassen wir in einem übersichtlichen Bericht zusammen, der konkrete Handlungsempfehlungen gibt, um eventuellen Beschwerden frühzeitig gegenzusteuern.
In diesem Rahmen kann unser Gluten Sensor effektiv zur Früherkennung und Vorsorge beitragen, sodass aus einer Zöliakie resultierende gesundheitliche Schäden abgewendet werden können.
Gluten Sensor im Überblick
- Analyse der 2 für Zöliakie relevanten Genvarianten
- Bewertung des persönlichen Risikos für eine Glutenintoleranz
- Zuverlässige & ISO-zertifizierte Untersuchung durch unser Labor
- Umfassende Auswertung der Testresultate
- Ernährungsempfehlungen für eine beschwerdefreie Ernährung