Die Altersabhängige Makuladegeneration wird meist zu spät erkannt
Mit dem Alter schwindet üblicherweise das Sehvermögen, doch bei vielen Menschen bleibt es nicht nur bei alterstypischen Einschränkungen. Oftmals verschlechtern weitere Augenerkrankungen die Sehkraft über das normale Maß hinaus. Die Makuladegeneration (eine Form von Retinopathie) ist eine schmerzlose Krankheit der Netzhaut im menschlichen Auge, die sich ab dem 50. Lebensjahr meist langsam entwickelt und nur den Bereich des schärfsten Sichtfeldes beeinträchtigt. Dies führt selten zur vollkommenen Erblindung, jedoch zu einem störenden Fleck an der Makula in der Sichtfeldmitte. Das Lesen und Erkennen von Details werden dadurch schwierig oder sogar unmöglich, während das Sichtfeld um diesen Fleck herum sowie das Farben-Sehen und die Orientierung erhalten bleiben.
In den Industriestaaten ist die Makuladegeneration die häufigste Ursache für Erblindung und es wird geschätzt, dass weltweit etwa 30 Millionen Menschen an der Krankheit leiden. Dabei sind Frauen ebenso häufig betroffen wie Männer. Bei der Altersabhängigen Makuladegeneration machen sich die Symptome erst kaum bemerkbar machen und werden dann allmählich schlimmer. Oft treten zuerst Schwierigkeiten beim Lesen auf, da Buchstaben einfach verschwinden. Gerade Linien und Kanten wie Fensterrahmen werden dann als wellig wahrgenommen, was sich mit einem einfachen Test (Amslers-Netz) feststellen und messen lässt. Danach kommt es nach und nach zum Verlust der Sehschärfe, Lesefähigkeit, einer Abnahme des Kontrastempfindens und der Anpassung an hell/dunkel sowie einer vermehrten Blendeempfindlichkeit. Im fortgeschrittenen Stadium sind im Zentrum des Sichtfeldes häufig nur mehr graue Schatten erkennbar, die bei weiterer Entwicklung ebenfalls verschwinden.
Das Wunderwerk Auge und seine Schädigung
Unser menschliches Auge funktioniert nach dem Prinzip, dass eine Linse das Licht des Blickfeldes einfängt und auf einer Fläche bündelt, die eng mit lichtempfindlichen Zellen besiedelt ist. Diese Zellen erkennen dann, ob das auf sie gestrahlte Licht hell oder dunkel sowie z.B. rot oder blau ist. Jede Zelle gibt die gesammelte Information an unser Gehirn weiter, welches daraus anschließend ein vollständiges Bild zusammenstellt und uns ermöglicht, die Welt um uns herum zu sehen.
Die Fläche aus lichtempfänglichen Zellen ist die sogenannte Netzhaut des Auges. Die Region, auf die das Licht am stärksten gebündelt wird, also der Punkt des schärfsten Sehens, wird als Makula bezeichnet. Bei der Makuladegeneration beginnen die Zellen in der Makula mit steigendem Alter abzusterben oder es bilden sich neue Blutgefäße oder Abfallprodukte des Stoffwechsels, die die Funktion dieser Region behindern. Bestimmte Risikofaktoren in der Umwelt können diese Prozesse stark beschleunigen. Dazu gehören das Rauchen, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Bluthochdruck, falsche Ernährung und hohe Lichtbelastung. Vorsorgemaßnahmen konzentrieren sich in erster Linie auf eine Minimierung dieser Risikofaktoren, um so die Entstehung der Krankheit zu verzögern oder vielleicht sogar ganz zu verhindern.
Mögliche Auslöser von AMD
Genaue Ursachen für eine Altersabhängige Makuladegeneration sind bislang noch nicht bekannt. Allerdings wurden mindestens drei verschiedene Genvarianten identifiziert, die das Risiko für eine Erkrankung an AMD wesentlich erhöhen können. Bei einer AMD sind für gewöhnlich die Gene mutiert, die für die Entgiftung der Augen zuständig sind. Dadurch bilden sich sukzessive Ablagerungen (sogenannte Drusen) in der Netzhaut, die durch konsequente Besuche einer Augenklinik und kompetente Kontrollen durch Augenärzte erkannt und behandelt werden können.
Die Behandlungsmöglichkeiten einer fortgeschrittenen Makuladegeneration sind begrenzt und können eine Verschlechterung der Symptome meist nur hinauszögern aber nicht rückgängig machen. Deshalb sind Vorsorge und Früherkennung im Fall der Makuladegeneration enorm wichtig. Eine Analyse der entsprechenden Gene kann Ihr individuelles Risiko für eine Altersabhängige Makuladegeneration feststellen, sodass beim ersten Auftreten von Symptomen direkt reagiert und behandelt werden kann.
Wie funktioniert unser AMD Sensor?
Mit unserem AMD Sensors untersucht unser Labor die eingeschickte Speichelprobe auf die drei Genvarianten, die das Risiko für die Entwicklung einer Altersabhängigen Makuladegeneration erheblich erhöhen können.
Dieser Gentest ermöglicht uns festzustellen, wie wahrscheinlich eine Erkrankung an AMD ist und welche Vorbeugungsmaßnahmen empfehlenswert sind.
Die Analyseresultate werten wir in einem schriftlichen Bericht aus und geben zusätzlich konkrete Handlungsempfehlungen, z.B. eine angepasste Ernährung sowie Mikronährstoffzufuhr, zur Vorsorge.
In diesem Rahmen kann unser AMD Sensor zur Früherkennung einer Altersabhängigen Makuladegeneration wertvoll beitragen und Betroffenen wirksame Präventionsmaßnahmen vorschlagen, um die Sehkraft zu erhalten.
AMD Sensor im Überblick
- Analyse der 3 für AMD relevanten Gene
- Bewertung des persönlichen Risikos für Altersabhängige Makuladegeneration
- Zuverlässige & ISO-zertifizierte Untersuchung durch unser Labor
- Übersichtliche Auswertung der Testergebnisse
- Individuelle Vorsorgeempfehlungen für einen Erhalt der Sehkraft