Grüner Star schädigt unseren Sehnerv irreversibel

Der Grüne Star, in der Augenheilkunde auch Glaukom genannt, ist eine häufig vorkommende Augenkrankheit und gehört zu den häufigsten Erblindungsursachen weltweit. Experten schätzen, dass in Deutschland derzeit 500.000 Personen – teils unwissentlich – an der Krankheit leiden und etwa 10% daran erblinden werden.

Zwar ist die Krankheit mit Augentropfen einfach und effektiv behandelbar, aber die meisten Menschen wissen nichts von ihrer Erkrankung, weil sich die Symptome schleichend entwickeln und oft erst im fortgeschrittenen Stadium bemerkbar machen. Deswegen bleiben die meisten Fälle für lange Zeit unbehandelt und führen zu einer bleibenden Schädigung des Sehnervs oder schlimmstenfalls zur vollkommenen Erblindung.

Genetische Veranlagung (Prädisposition) für ein Glaukom

Im Inneren des menschlichen Auges findet ein ständiger Fluss von klarer Flüssigkeit statt. Diese wird am hinteren Ende des Augapfels produziert und fließt im vorderen Teil durch Ventile ab. Durch die Regulierung zwischen Produktion und Abfluss entsteht der Augendruck, welcher für die Form und Funktion des Auges wichtig ist.

Bisher hat die Wissenschaft ein Gen identifiziert, durch dessen mutierte Variante die Funktion der Ablassventile gestört ist und die produzierte Flüssigkeit nicht mehr ungehindert abfließen kann. Dies führt zu einem langsam steigenden Augendruck, der immer stärker auf die feinen Blutgefäße presst, die den Sehnerv mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen, und somit den Blutfluss zunehmend behindert.

Unser Gehirn kombiniert das Bild von beiden Augen und gleicht auf diese Weise die ersten Sichtfeldbeeinträchtigungen erfolgreich aus. Deswegen wird die Krankheit in vielen Fällen erst diagnostiziert, wenn das äußere Gesichtsfeld beider Augen bereits dermaßen gestört ist, dass z.B. einzelne Treppenstufen oder Teile von gelesenen Wörtern übersehen werden und Schwierigkeiten beim Autofahren entstehen. Allerdings sind die Sehnerven zu diesem Zeitpunkt oft schon bis zu 95% abgestorben, sodass es schließlich zu einem vollständigen Verlust des Sehvermögens kommen kann.

Nach der Diagnose konzentriert sich die Behandlung darauf, den Augendruck zu senken, ein weiteres Absterben von Nervenzellen zu verhindern und damit den weiteren Verlauf der Krankheit zu stoppen. Bereits geschädigte Nervenzellen können dadurch jedoch nicht wiederhergestellt werden. Eine Genanalyse kann das persönliche Risiko für Grünen Star frühzeitig erkennen und daraus ableiten, ob genauere Augenuntersuchungen erforderlich sind. Mit einer rechtzeitigen Therapie könnten dann bleibende Schäden verhindert werden.

Wie funktioniert unser Glaucoma Sensor?

Mit unserem Glaucoma Sensor untersucht unser Labor die eingeschickte Speichelprobe auf Varianten des Gens LOXL1, die ein Erkranken an Grünem Star begünstigen können. Zudem prüfen wir den Einfluss des genetischen Profils auf die Wirksamkeit und Verträglichkeit von 17 gängigen Arzneimitteln.

Dieser Gentest ermöglicht uns festzustellen, wie wahrscheinlich ein genetisch bedingtes Glaukom ist und ob eine zeitnahe Augenuntersuchung sowie -behandlung notwendig sind.

Die Analyseresultate werten wir in einem übersichtlichen Bericht aus und geben außerdem konkrete Vorsorgeempfehlungen.

In diesem Rahmen kann unser Glaucoma Sensor zur Früherkennung eines Glaukoms wertvoll beitragen und Betroffenen wirksame Präventionsmaßnahmen vorschlagen, um irreparable Augenschäden zu vermeiden.

Glaucoma Sensor im Überblick

  • Analyse des mit Grünem Star assoziierten Gens
  • Beurteilung des persönlichen Glaukom-Risikos
  • Wirkungsprüfung von 17 gebräuchlichen Medikamenten
  • Zuverlässiger & ISO-zertifizierter Test durch unser Labor
  • Schriftliche Auswertung der Untersuchungsergebnisse
  • Konkrete Handlungsempfehlungen zum Erhalt der Sehkraft

DEMO – Glaucoma Sensor

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Sobald Ihre Genanalyse erfolgreich abgeschlossen ist und von einem Wissenschaftler geprüft wurde, werden die Daten in einem verständlichen Bericht zusammengestellt – ähnlich wie in diesem Demo dargestellt wird. Die wissenschaftlichen Hintergrundinformationen zu den Genen mit dem Laborergebnis werden in diesem Bericht veröffentlicht.

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