Wissenschaftlich korrekte Aussagen und Vorgehensweisen steht bei uns an oberster Stelle. Deshalb möchten wir Ihnen in diesem Artikel erklären, wie stark die wissenschaftliche Basis der Aussagen und Programme in unserem Portfolio sind.

Das Symbolsystem

Um den Status der Wissenschaft deutlich zu machen, haben wir ein Symbolsystem entwickelt, das Ihnen zeigt, auf welcher wissenschaftlicher Basis jedes Programm basiert.

Wissenschaft zu den Genen vorhanden
Wissenschaft zu den Empfehlungen vorhanden
Programm basierend auf Logischen Schlussfolgerungen
Kundenfeedback zu Effektivität gegeben
Interne Experimente haben Wirkungsweise nachgewiesen
Externe Studien haben Wirkungsweise der kombinierten Empfehlung nachgewiesen
 

Wissenschaft zu den Genen vorhanden

Das ist der erste Schritt, den wir wissenschaftlich untersuchen, bevor wir eine Genvariation in eines unserer Analyseprogramme aufnehmen. Hier setzen wir sehr strenge Maßstäbe. Unser medizinisch zugelassenes Labor fordert für eine Aussage über die Wirkung einer Genvariation mindestens:

  • 3 unabhängige wissenschaftliche Studien, die diesen Effekt untersucht haben
  • Diese müssen Peer-Reviewed und international anerkannt sein • Von mindestens 3 unterschiedlichen Wissenschaftlern durchgeführt
  • An mindestens 3 unterschiedlichen Personengruppen

Wenn diese 3 unabhängigen Studien dasselbe Ergebnis liefern (z.B. Gendefekt X führt zu Laktoseintoleranz) wird es von uns als wissenschaftlich ausreichend fundiert angesehen und für die Programme freigegeben. Dies ist das übliche Vorgehen in medizinisch-diagnostischen Genlaboratorien und der Minimum-Anspruch laut dem österreichischen Gesetz  zur medizinischen Genetik.

Wissenschaft zu den Empfehlungen vorhanden

Dieser Schritt ist essenziell, um sicherzugehen, dass Empfehlungen auch eine Wirkung haben können. Die Empfehlungen, die wir aussprechen, müssen demnach entweder mehrmals in publizierten Studien getestet und als wirksam empfunden, oder in offiziellen ärztlichen oder staatlichen Leitlinien publiziert worden sein.

Beispiele sind:

  • Folsäureaufnahme zu erhöhen senkt Homozystein im Blut
  • Antioxidantienaufnahme zu erhöhen bekämpft freie Radikale (oxidativen Stress)
  • Laktose zu meiden reduziert Verdauungsprobleme bei Laktoseintoleranten Menschen
  • Medikament X sollte bei Gendefekt Y gemieden werden • Aderlass Therapie hilft einen Eisenüberschuss im Blut zu reduzieren

Somit werden nur anerkannte und wissenschaftlich untersuchte Handlungsempfehlungen auf Basis eines genetischen Ergebnisses empfohlen.

Programm basierend auf Logischen Schlussfolgerungen

In manchen Situationen basieren Empfehlungen auf logischen Schlussfolgerungen, als Konsequenz auf ein spezifisches genetisches Ergebnis, welche noch nicht in offiziellen Leitlinien oder Studien untersucht wurden.

Beispiel einer Empfhelung für einen Kunden / Patienten :

Kunde / Patient hat Mangel an Vitamin XYZ im Blut.

Logische Schlussfolgerung: Diese Vitamine durch Nahrungsergänzung erhöhen.

 Kunde / Patient rägt Gene, die die Fettempfindlichkeit im Bezug auf Körpergewicht erhöht.

Logische Empfehlung: Fettgehalt in der Ernährung reduzieren

Kunde / Patient trägt Genvariationen, die Gewichtsverlust durch Sport effektiver machen.

Logische Empfehlung: Mehr Sport machen, um besser abzunehmen

Kunde / Patient hat kein funktionierendes Gen, das nötig ist um Coenzym Q10 zur aktiven Form umzuwandeln.

Logische Schlussfolgerung: Coenzym Q10 nicht als Nahrungsergänzung empfehlen

Kunde / Patient hat Genvariationen, die zur Laktoseintoleranz veranlagen.

Logische Schlussfolgerung: Person warnen, dass bei Milchprodukten Verdauungsprobleme auftreten können

Kunde / Patient trägt genetische Variationen, dass es bei Medikament  XY  Nebenwirkungen geben kann.

Logische Schlussfolgerung: Person warnen, bei diesem Medikament aufzupassen.

Dies sind also logische Schlussfolgerungen aus den genetischen Ergebnissen. Viele Bereiche der Medizin basieren auf diesem Prinzip.

Kundenfeedback zu Effektivität gegeben

Einer Person genetische Informationen zu geben ist oft nicht ausreichend. Es ist wichtig, dass Personen auch die Empfehlungen richtig umsetzen. Aus diesen Gründen sammeln wir viele Informationen und Feedback unserer Kunden. Mit diesen Informationen werden unsere Programme kontinuierlich verbessert. Wir vertreiben unsere Analysen nicht direkt an Endkunden, sondern nur über Betreuer, welche unsere Programme als Werkzeug verwenden. Um z.B. bei der Gewichtsreduktion zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, ist das Kunden-/Partner-Feedback ein wichtiger Bestandteil zur Effektivität und kontinuierlichen Verbesserung unserer Programme.

 

Interne Experimente haben Wirkungsweise nachgewiesen

In manchen Situationen ist es möglich, die Effektivität unserer Programme in internen Experimenten zu untersuchen. Beispiele sind unsere internen Studien zur Effektivität unseres Gewichtsreduktionsprogrammes an 302 Personen.

Hier ist wichtige zu erwähnen: Kritiker sehen Studien, die von kommerziellen Unternehmen durchgeführt oder finanziert werden und die von einem bestimmten Ergebnis profitieren würden, als befangen und nicht ernst zu nehmen. Wir bemühen uns natürlich bei unseren eigenen Studien, wissenschaftlich korrekt und neutral vorzugehen. Dieser Vorwurf ist durchaus ein kritischer Punkt, der nicht außer Acht zu lassen ist. Andererseits stellt es seriös vergehende, wissenschaftliche Unternehmen vor eine schwer zu lösende Problematik:

Es wird gefordert, dass die Wirkung genau die Programme dieses Unternehmens wissenschaftlich untersucht und publiziert wird. Das Unternehmen sollte aber, weder diese Experimente selbst durchführen und auch nicht für externe Forschungen zahlen. Wenn aber kein unabhängiger Wissenschaftler auf die Idee kommt, seine Ressourcen zu verwenden um die Aussagen und Programme von diesem Unternehmen zu untersuchen, wird es nie diese Art von Forschung geben.

Bei manchen Situationen ist es nicht so einfach möglich, die Wirkung von Empfehlungen in eigenen Experimenten nachzuweisen.  Die Effekte zeigen sich oft erst über mehrere Jahre (Osteoporosevorsorgemaßnahmen). Oder Wirkungsweise welche zum Beispiel schwer zu untersuchen sind (Nebenwirkung bei Medikament X, da sie weltweit nur wenig einnehmen). In diesen Fällen basieren die Empfehlungen auf externen Leitlinien und großen externen Studien und nicht auf eigenen Experimenten. In solchen Fällen ist dieses Symbol ausgegraut.

Externe Studien haben Wirkungsweise der kombinierten Empfehlung nachgewiesen

Kritiker an genetischen Analyseprogrammen dieser Art haben ein wichtiges Argument, das Ihnen bewusst sein sollte: Eine logische Schlussfolgerung auf Basis eines genetischen Ergebnisses (Fett reduzieren bei einer genetischen Fettempfindlichkeit) ist für manche/viele nicht ausreichend, um diese als wissenschaftlich nachgewiesen zu bezeichnen. Sie fordern erst einen wissenschaftlichen Nachweis, dass Personen, die diese logischen Schlussfolgerungen befolgen, einen statistisch signifikanten Mehrwert erfahren haben.

Es reicht also in dieser Sichtweise nicht:

Person A hat genetische Disposition für Laktoseintoleranz = Empfhehlung: vor laktosehaltigen Nahrungsmitteln warnen

Es wird gefordert:

Person A hat genetsiche Disposition für Laktoseintoleranz = vor laktosehaltigen Nahrungsmitteln warnen = eigene Studie machen, ob Personen welche diese genetische Disposition haben und gewarnt wurden, letztendlich gesünder waren als wenn Sie den Gentest nicht gemacht hätten. Wenn ja, ist es wissenschaftlich bewiesen.

Auch wir wären über solche Studien zu allen Themen, die die Effektivität jedes Programms untersuchen, sehr erfreut. Leider liegt es in der Natur der Grundlagenforschung, dass viele Universitäten und Wissenschaftler an der Ursache von Effekten interessiert sind (z.B. Ursache für Laktoseintoleranz) und dies deshalb aufwändig in Studien untersuchen. Ein Nachweis der Effektivität der logischen Schlussfolgerung, steht nur bei wenigen Wissenschaftlern imFokus und somit ist in vielen Bereichen keine Wissenschaft dieser Art publiziert.

Wenn dieses Symbol also ausgegraut ist, müssen Sie sich darüber im klaren sein, dass die Wissenschaft der Auswirkungen der Gene zwar existiert und dass die Empfehlungen naheliegende logische Schlussfolgerungen auf Basis der Ergebnisse darstellen. Das die Wirksamkeit des entsprechenden Programms in dieser Form noch nicht eindeutig wissenschaftlich nachgewiesen ist, bleibt offen.

Aus diesen Gründen ist auch die Werbung mit derartigen Aussagen kritisch zu betrachten und in vielen Fällen untersagt.