Medikamente erzeugen nicht bei allen die erwünschte Wirkung

Idealerweise hilft ein Medikament bei der Behandlung einer Krankheit, die Symptome zu lindern oder den Patienten sogar zu heilen. Allerdings reagiert jeder Mensch anders auf Medikamente.

Während manche einen wesentlichen Nutzen aus medikamentöser Behandlung ziehen, können bei anderen unerwünschte Nebenwirkungen auftreten und in einigen Fällen sogar tödlich enden.

Der Weg von Medikamenten durch unseren Körper

Nach der Verabreichung eines Medikamentes (oral, intravenös o.ä.) landet dieses zuerst im Blutkreislauf und entfaltet dort in den meisten Fällen seine Wirkung. Anschließend wird es von einem körpereigenen Enzym erkannt und für den Abbau vorbereitet, wobei meist seine Wirkung verloren geht. Das deaktivierte Medikament wird dann von den Nieren aus dem Blut gefiltert und letztendlich über den Urin ausgeschieden.

Da viele Medikamente, wie z.B. der Blutverdünner, über einen längeren Zeitraum wirken sollten, werden sie oft dreimal täglich eingenommen, um die Konzentration des wirksamen Medikaments im richtigen Bereich zu halten. Auf diese Weise bleibt das Medikament durchgehend in einer effektiven Dosierung, die seine gewollte Wirkung entfalten lässt. So wird verhindert, dass Blutgerinnsel in der Blutbahn eine Thrombose auslösen.

Genmutationen führen zu einem verzögerten Abbau von Medikamenten

Ob verschiedene Menschen ein Medikament vertragen oder ungewünschte Nebenwirkungen auftreten, hängt von deren Genen ab. Denn eine Reihe von Genmutationen kann dazu führen, dass Arzneimittel verzögert abgebaut werden und deswegen nicht richtig wirken oder sogar nicht vertragen werden. Das Medikament erreicht bei einer solchen genetischen Veranlagung nach wie vor im Blutkreislauf seine Wirkung, jedoch wird es nicht für den Abbau präpariert und verbleibt dadurch deutlich länger im Körper.

Bei einer einmaligen Einnahme entstehen zwar keine Probleme, aber wird das Medikament dreimal täglich eingenommen, steigt die Konzentration im Blut immer weiter an, bis es zu toxischen Nebenwirkungen kommt. Es wird die anfangs eingestellte blutverdünnende bzw. blutgerinnungshemmende Wirkung bei dauerhafter Einnahme des Medikaments zunehmend stärker und kann in unkontrollierbaren Blutungen enden. Dies bedeutet, dass für Patienten mit einer entsprechenden genetischen Variation eine deutlich geringere Dosis des Medikaments notwendig ist.

Schätzungen zufolge erleiden etwa 7% der Klinikpatienten schwerwiegende Nebenwirkungen und etwa 0,4% von ihnen versterben daran. Medikamentennebenwirkungen sind somit die fünfthäufigste Todesursache der westlichen Welt und ein Großteil der Fälle ist auf vererbte Genmutationen zurückzuführen. Eine Analyse der hiermit zusammenhängenden Gene vor der Applikation von Medikamenten kann lebensbedrohliche Komplikationen in vielen Fällen verhindern und einen optimalen Therapieerfolg sicherstellen.

Wie funktioniert unser Pharmaco Sensor?

Mit unserem Pharmaco Sensor untersucht unser Labor die eingeschickte Speichelprobe auf über 70 Genvariationen, die sich auf die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Medikamenten auswirken können.

Dieser Gentest ermöglicht auf Grundlage des genetischen Profils eines Patienten eine Bewertung von mehr als 2.000 gebräuchlichen Arzneimitteln bezüglich ihres Wirkungspotenzials und möglicher Unverträglichkeiten.

Die Analyseresultate werten wir in einem übersichtlichen Bericht aus und geben auf Basis der definierten Abbau-, Aktivierungs- und Umwandlungsrate jedes Medikamentes Dosierungsempfehlungen für eine erfolgreiche Therapie.

In diesem Rahmen kann unser Pharmaco Sensor das Risiko für Nebenwirkungen beurteilen und die für den Patienten unverträglichen Medikamente identifizieren.

Pharmaco Sensor im Überblick

  • Analyse von mehr als 70 relevanten Genvarianten
  • Individuelle Verträglichkeitsprüfung von über 2.000 Medikamenten
  • Zuverlässiges & ISO-zertifiziertes Testverfahren in unserem Labor
  • Umfassende Auswertung aller Untersuchungsergebnisse
  • Dosisempfehlungen um das Risiko für eine eventuelle Nebenwirkungen zu minimieren.

DEMO – Pharmaco Sensor

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Hier können Sie sich eine Demo-Analyse anschauen!

Sobald Ihre Genanalyse erfolgreich abgeschlossen ist und von einem Wissenschaftler geprüft wurde, werden die Daten in einem verständlichen Bericht zusammengestellt – ähnlich wie in diesem Demo dargestellt wird. Die wissenschaftlichen Hintergrundinformationen zu den Genen mit dem Laborergebnis werden in diesem Bericht veröffentlicht.

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